Ausstellung »Riss durchs Leben«

Kundin/Kunde: Landschaftsverband Rheinland
Projektbeschreibung2 Abbildungen unterhalb

Mit dem Ausstellungsprojekt »Riss durchs Leben« über ukrainische Zwangsarbeiterinnen im Rheinland macht der LVR Geschichte anhand von Zeitzeugen anschaulich.

Dazu reiste ein Team des LVR 2007 in die Ukraine und interviewte neun Ukrainerinnen, die zwischen 1941 und 1945 als Zwangsarbeiterinnen im Rheinland waren. Die Interviews wurden mit Fotografien, Ton- und Videoaufnahmen dokumentiert.

Die Ausstellung umfasst 20 Banner, die es in deutscher und in ukrainischer Sprache gibt. Ausstellungskatalog, CD-ROM und Flyer sind zweisprachig ukrainisch-deutsch, so dass die Ausstellung gleichzeitig durch Deutschland und die Ukraine wandern kann.

Die Banner dienen als Einstieg in das Thema. Sie enthalten Fotografien und markante Aussagen aus den Interviews. Zur Vertiefung dient der 214 Seiten starke Katalog, der neben zeitgeschichtlichen Informationen auch die vollständigen Interviews enthält. Auf der CD-ROM findet man zusätzlich Videosequenzen, auf Deutsch nachgesprochene Ausschnitte und Originaltöne aus den Interviews.

Zu jeder der interviewten Frauen gibt es zwei Banner, die nebeneinander hängen. Eins hat farbige Bilder und beschreibt ihr Leben in der Ukraine vor und nach der Deportation, das andere mit schwarzweißen Bilder handelt von ihrer Zeit in Deutschland.

Konzeptionelle Herausforderung war zum einen, im Rahmen eines feststehenden Budgets möglichst viel des beeindruckenden Materials für Ausstellungsbesucher zugänglich zu machen, zum anderen das Thema anhand von nur zwanzig Bannern so interessant darzustellen, dass es den Betrachter anregt, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

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