In dieser Ausstellung des Historische Archivs der Stadt Köln ging es um die Frage der religiösen Toleranz in der Stadtgeschichte anhand von aussagekräftigen Dokumenten aus dem Archiv. Toleranz, so kommt dabei heraus, ist etwas, dass sich die Stadtgesellschaft fortwährend neu definieren und erarbeiten muss. Dabei hat jeder einen individuellen Standpunkt.
Das Titelmotiv zeigt passend dazu den Grundriss der Stadt, der aus pixelähnlichen kleinen Flächen in unterschiedlichen Rottönen zusammengesetzt ist. Die kleinen Flächen stehen für die Vielfalt an religiösen Bekenntnissen und Standpunkten, sie erinnern aber auch angelehnt an den Titel „Hilliges Köln 2.0“ an eine digitale Struktur. Es entsteht zudem der Eindruck eines bewegten Bildes, was symbolisiert, dass die religiöse Toleranz ständigem Wandel unterworfen ist. Das Gestaltungskonzept umfasste neben dem werbewirksamen Titelmotiv die Gestaltung von Außenwerbung, Bannern, Bodenfolien, Katalog, Broschüre und Flyer. Broschüren und Flyer wurden zum Schutz des Klimas auf Recyclingpapier gedruckt.
Zum ersten Mal gab es auch eine Mitmachaktion. In der Fensterseite des Ausstellungsraums wurde eine Rasterfolie angebracht, auf der die Besucher ihre Kommentare aufkleben konnten. Zu diesem Zweck lagen quadratische Aufkleber in hellen Rottönen bereit. Die Besucher konnten also mit ihren Standpunkten das Titelmotiv nachbilden.